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Wasserstoff
1094Für den schnellen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft brauchen wir klimafreundlichen Wasserstoff aus
1095verschiedenen Quellen. Ziel ist langfristig die Umstellung auf klimaneutralen Wasserstoff, basierend auf
1096einem wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien aus dem Inland und aus Importen.
1097Dafür setzen wir uns für pragmatische nationale und europäische Regelungen (im Rahmen der
1098europäischen Wasserstoffstrategie) und deren zügige Umsetzung ein. Überregulierung muss
1099zurückgeführt werden. Wasserstofferzeugung wollen wir sowohl über große systemdienliche
1100Elektrolyseanlagen als auch verstärkt dezentral und flächendeckend ermöglichen. Wir werden
1101Energieimportland bleiben, wollen dafür Energiepartnerschaften und grenzüberschreitende sowie
1102notwendige Inlandsinfrastruktur für Importe von Wasserstoff und seinen Derivaten in alle Richtungen
1103konsequent ausbauen. Dies umfasst auch die Anbindung an alle deutschen und europäischen Häfen.
1104Wir werden nationale und europäische Förderinstrumente nutzen, wie zum Beispiel H2 Global, IPCEI-
1105Projekte (Important Projects of Common European Interest) und spezifische Programme für den
1106Mittelstand. Deutschland soll eine führende Rolle in einer europäischen Wasserstoffinitiative
1107einnehmen. Ein vertrauenswürdiges und unbürokratisch umsetzbares Zertifizierungssystem für
1108klimafreundliche Energieträger ist entscheidend, um deren Hochlauf erfolgreich voranzutreiben.
1109Das Wasserstoffkernnetz muss deutschlandweit bedarfsgerecht die industriellen Zentren anbinden,
1110auch im Süden und Osten Deutschlands. Dabei müssen auch Wasserstoffspeicher berücksichtigt
1111werden. Wir werden in einer erweiterten Planung mit zusätzlichen Trassen dieses Ziel erreichen. Die
1112Finanzierungsbedingungen müssen gewährleisten, dass in einer integrierten Planung das Kernnetz
1113umgesetzt und auch das Verteilnetz aufgebaut wird